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Pinakothek der Moderne: Ausstellung KI.Robotik.Design lebt im Netz weiter
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Robotik und künstliche Intelligenz (KI) sind aktuelle Themen, die große Hoffnungen, aber auch Herausforderungen an unsere Zeit und Gesellschaft stellen. Ein Forschendenteam um Prof. Sami Haddadin hat für „Die Neue Sammlung“ in der Pinakothek der Moderne eine Ausstellung konzipiert, die die Meilensteine der Robotik und KI im Sinne eines interaktiven KI-Labors erlebbar gemacht. 2021 an den Start gegangen zog die Ausstellung bis zu ihrem letzten Tag im März 2023 zigtausende Besucher an.
Robotik und KI: Von der Entstehung bis zur kollektiv gesteuerten Maschine
Gleichzeitig konzentriert sich die Ausstellung auf Fragen zur Entwicklung der Robotik und KI, ihren Kontext und die damit verbundenen Designformen. Die Ausstellung adressierte diverse Themen:
1. Geschichte der KI von ihrem Ursprung bis heute
Entwicklung vom mythischen Ursprung der KI im Golem über die Automaten von Leonardo da Vinci und Leibniz’ Rechenmaschine bis hin zu den intelligenten Robotern und Algorithmen unserer Gegenwart.
2. Die dystopische Zukunftsvision von KI-Anwendungen
Was kann entstehen, wenn man bei der Entwicklung von KI-Algorithmen vergisst, den Nutzen für den Menschen in den Vordergrund zu stellen? Es würde eine datenhungrige, alles beobachtende Digitaltechnologie entstehen, wie sie aus dystropischen Erzählungen bekannt ist. Konkrete Beispiele: Überwachung durch Gesichtserkennung und Persönlichkeitsmanipulation. Derartige Szenarien können Realität werden, wenn der Mensch und der Nutzen für den Menschen nicht in den Mittelpunkt der technologischen Entwicklung gestellt werden.
3. Verbindung zwischen Mensch und Maschine
Die grundlegende Idee baut auf dem Konzept der verkörperten KI auf, d.h. der KI im komplexen Körper, die sich aus dem Modell und dem Verständnis des menschlichen Körpers und seines Geistes entwickelt, anstatt die KI als einen rein auf Datenanalyse basierenden Ansatz zu verstehen. Am Ende dieser Entwicklung steht eine Symbiose von Mensch und Maschine.
4. Vom Menschen kollektiv gesteuerte Maschine
In der Struktur des großen Paternosters der Pinakothek der Moderne wurde die Collective.Human.Machine aufgebaut. Hier konnten sich Kollaborateure weltweit einwählen und gemeinsam ein scheinbar endloses Kunstwerk gestalten, das von Robotern in Realität zu Papier gebracht wurde. Dabei sind die Roboter durch Besucher:innen sowohl vor Ort als auch via App von außerhalb der Ausstellung angeleitet worden. So entstand durch KI ein exemplarisches physisches Abbild des mentalen Zustands einer Gesellschaft.
Zur Information: Seit 2015 sind in der Paternoster-Halle der Pinakothek der Moderne in München im Rahmen von „Die Neue Sammlung - The Design Museum“ zeitgenössische Gestaltungsansätze von internationalen Protagonisten des Designs zu sehen.